Am 25.03.2022 werden wir weltweit unter dem Motto #PeopleNotProfits auf die Straße gehen.Die globalen Auswirkungen der Klimakrise sind nicht zu leugnen, schon jetzt nehmen Naturkatastrophen zu. Das fehlende Handeln kostet Menschenleben.
Deshalb haben wir uns entschieden, zu einer Blockadeaktion auf dem globalen Klimastreik aufzurufen. Ziviler Ungehorsam ist für uns ein legitimes Mittel, um den Handlungsdruck weiter zu erhöhen und auf die kapitalistische Ausbeutung sowie die damit verbundene Klimakrise aufmerksam zu machen.
Das Wohlergehen von Mensch und Natur sollte immer einen höheren Stellenwert haben als Profite. Dies ist jedoch im kapitalistischen Alltag nicht der Fall. Unser aktueller Lebensstil sowie unser Wirtschafts und Gesellschaftssystem basieren auf Zerstörung und Ausbeutung. #PeopleNotProfit ist für uns nicht nur ein Spruch, sondern eine inhaltliche Ansage. Wenn wir Klimagerechtigkeit erreichen wollen, müssen wir die Konsequenzen daraus ziehen. Das bedeutet, den Kampf für Klimagerechtigkeit antikapitalistisch zu führen und uns gemeinsam für eine gesellschaftliche Alternative zu organisieren.
In den letzten Jahren hat es die Klimagerechtigkeitsbewegung geschafft, das Thema Klimakrise weiter in die Öffentlichkeit zu tragen. Jedoch ist seitdem viel zu wenig passiert und die Menschen, die den Klimawandel am wenigsten zu verschulden haben, leiden schon jetzt am meisten darunter.
Rassistische Strukturen spielen eine tragende Rolle in der Klimakrise. Die Strukturen des Kapitalismus hängen historisch eng mit denen des Kolonialismus zusammen. Klimagerechtigkeit muss antikolonial sein! Die Profite, aber auch ein großer Teil des Wohlstands für die arbeitenden Klassen verbleibt in den Industrieländern, während dem Globalen Süden schmutziger Rohstoffabbau, die Folgen der Klimakrise und wirtschaftliche Perspektivlosigkeit belieben. Der Kampf um Klimagerechtigkeit muss daher gemeinsam mit den MAPAs (Most affected people and areas), den am meisten von der Klimakrise betroffenen Regionen und Menschengruppen, geführt werden.
Ungleichheit im Kapitalismus hat System und wird von den Infrastrukturen dieses Systems täglich wiederholt und fortgeschrieben. Eine dieser Infrastrukturen möchten wir an diesem Tag blockieren. Die Klimakrise ruft uns die Notwendigkeit von plan- und rücksichtsvollem Handeln ins Bewusstsein, welches nicht mit dem Zwang zum Profit vereinbar ist.
Für ebenso wichtig wie die Steigerung der Aktionsformen halten wir es jedoch, dass wir uns gemeinsam darüber klar werden, gegen welches System wir da kämpfen und wie wir uns für diesen Kampf organisieren. Deshalb organisieren wir im Vorfeld zwei Veranstaltungen.
Am 19.03. um 14 Uhr wird es ein Aktionstraining geben, für welches kein Vorwissen benötigt wird. Zudem veranstalten wir am 11.03. um 19 Uhr online einen Mobilisierungs-Vortrag, der sich mit dem Zusammenhang zwischen Kapitalismus und Klimakrise auseinandersetzt. Alle weiteren Infos dazu, sowie zur Anmeldung findet ihr auf unserem Blog.
Die Aktionen an dem Tag werden vielfältig sein. Hierbei ist es uns wichtig, dass wir möglichst vielen Menschen die Möglichkeit geben, bei der Aktion mitzumachen und sich sicher zu fühlen. Wir möchten, dass für alle Menschen passende Protestformen zur Verfügung stehen. Genaue Infos, wie und wo sich Menschen der Blockadeaktion anschließen können, werden auf der Demonstration folgen.
Wir wollen entschlossen zeigen, dass die Klimakrise ein globales Problem ist, aber auch lokale Akteur*innen durch Umweltzerstörung profitieren.
Deswegen: People not Profit!
Am 25.03. um 12 Uhr am Pferdemarkt! Kommt zum globalen Klimastreik und in die Blockadeaktion!
Unterstützt wird dieser Aufruf von:
Klimakollektiv Oldenburg
Fridays for Future Oldenburg
Students for Future Oldenburg